Auf dem Heimweg von der Arbeit stieg ich in den Bus ein. Der Bus war überfüllt mit Schülern nach dem Unterricht, Büroangestellten nach Feierabend und älteren Menschen, die vom Einkaufen zurückkehrten. Dann fiel mir ein Grundschüler ins Auge, der zwischen ihnen saß und mit Begeisterung eine Scheibe Toastbrot knabberte. Seine Mutter hielt sich am Haltegriff fest, während sie mit all seinen Sachen in beiden Händen neben ihm stand. Obwohl sie alle Hände voll zu tragen hatte, lächelte sie glücklich, als sie zusah, wie ihr Kind seinen köstlichen Toast aß.
Die Szene ist mir lebendig im Gedächtnis geblieben, als wäre sie mit einer Kamera festgehalten worden, weil sie mich mit einem Mal an unsere Himmelsmutter erinnert hat.
Gottmutter kümmert sich immer mit überfließender Herzlichkeit und Sorgfalt um uns und schaut uns liebevoll an, auch wenn sie die schwere Bürde unserer Sünden trägt. Früher war ich so unreif, dass ich nicht einmal wusste, ihr eine so schwer drückende Last aufgebürdet zu haben.
Von nun an möchte ich geistlich reif genug werden und mich um die Entlastung von der Bürde unserer himmlischen Mutter, die die Liebe selbst ist, bemühen und ihr Trost bringen.