Mit einem dankbaren Herzen vor Gott treten
Kim Min-gi aus Gyeongju in Korea

In letzter Zeit haben meine Sorgen zugenommen. Da sich durch bloßes Grübeln gar nichts ändern lässt, wollte ich selbst aktiv nach Lösungen suchen. In dieser Situation gab mir Gott die Antwort: „Sei dankbar!“
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Phil 4,6
Als ich darüber nachdachte, wie ich eine Dankbarkeitsübung in meinen Alltag integrieren könnte, stieß ich auf die Idee, ein sogenanntes „Dankbarkeitstagebuch“ zu führen. Zunächst fragte ich mich, welchen Effekt es haben könnte, einfach Dinge aufzuschreiben, für die ich dankbar bin. Ich beschloss, es einfach zu versuchen, nach dem Motto „Was man nicht verliert, hat man nie verloren“. Ohne ein festes Format begann ich, in ein gerade verfügbares Notizbuch alles zu schreiben, wofür ich im jeweiligen Moment dankbar war.
Überraschenderweise dauerte es nicht lange, bis die Seiten voll waren. Ich war erstaunt, als mir klar wurde, dass ich mich für so viele Dinge bei Gott, Mitgliedern, Familienangehörigen, Nachbarn u. v. a. m. bedankte, was mich tief berührte, innerlich durchdrungen von einem Gefühl von Freude, Zuneigung und Trost. Je mehr sich kleine Einträge ansammelten, desto mehr verschwanden meine negativen Gedanken und desto mehr stieg ein Gefühl der Glückseligkeit in mir auf.
Ein amerikanischer Psychologe sagte einmal: „Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind, sondern wir sind glücklich, weil wir eben lachen.“ Gedanken und Handlungen werden zur Grundlage von Emotionen. Wenn wir uns schließlich die Gewohnheit aneignen, Dankbarkeit auszudrücken, führt dies zu einem Leben voller Gottes Gnade und Glück. Ich danke Gott dafür, dass er mir durch diese kleine „Dankbarkeitsübung im Tagebuch“ die Möglichkeit gegeben hat, großes Glück zu erfahren und zu schaffen.