
Der französische Richter Montaigne aus dem 16. Jahrhundert wollte seine Gedanken aufschreiben. Noch vor seinem vierzigsten Lebensjahr gab er seine Richterlaufbahn auf und widmete sich einem neuen Vorhaben. Im Gegensatz zur damals gängigen Literatur legte er keine Einschränkungen in Bezug auf Form, Länge oder Thema fest und beschrieb die Menschen und das Leben sowie seine Gedanken unverfälscht und ohne jegliche Kunstgriffe. Die daraus entstandenen Schriften wurden in dem Werk „Les Essais“ zusammengefasst und veröffentlicht, wodurch Montaigne später als Begründer einer neuen Literaturgattung „Essay“ angesehen wurde.
Das französische Wort „essai“, aus dem sich Essay ableitet, bedeutet so viel wie „versuchen“ oder „das erste Mal ausprobieren“.
Wenn ein Ziel oder ein Vorhaben in Ihrem Herzen und Sinn aufkeimt, sollten Sie sich beileibe nicht unter Druck setzen noch überanstrengen, sondern einfach den ersten Schritt machen. Jeder mit klopfendem Herzen gewagte Schritt ist zwar mit Ungewissheit verbunden, birgt aber auch die Chance auf eine bedeutende Veränderung bzw. Möglichkeit, was uns ganz gewiss bald wertvolle Früchte bescheren wird.
… Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden? Es ist wie ein Senfkorn: wenn das gesät wird aufs Land, so ist’s das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden; und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können. Matthäus 4,30-32