Abraham gehorchte dem Befehl Gottes, seinen Sohn Isaak, der ihm im Alter von hundert Jahren geboren wurde, als Brandopfer zu opfern. Da Abraham diese äußerste Prüfung bestand, verdiente er sich den Titel „Urvater des Glaubens“. Außerdem versprach Gott Abraham, seine Nachkommen durch Isaak so zahlreich zu machen wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres.
Mir schien das göttliche Geheiß, Isaak zum Brandopfer darzubringen, selbst beim besten Willen sehr schwierig zu befolgen. Als ich mich fragte, was für eine innere Einstellung und Denkweise Abraham hatte, stieß ich auf einen Vers, der mir half, die Tiefe seines Glaubens zu ergründen.
Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die Verheißung empfangen hatte und ihm gesagt worden war (1. Mose 21,12): »Was von Isaak stammt, soll dein Geschlecht genannt werden.« Er dachte: Gott kann auch von den Toten erwecken; deshalb bekam er ihn auch als Gleichnis dafür wieder. Hebr 11,17-19
Abraham war zutiefst durchdrungen von dem unbeirrbaren Glauben, dass Gott Isaak sogar von den Toten auferwecken könnte, um seine Verheißung in Erfüllung zu bringen, selbst wenn er starb. Ich möchte einen so großen Glauben haben wie Abraham und mich deshalb entschließen, alle Arten von Widrigkeiten und Versuchungen zu überwinden, weil ich unerschütterlich davon überzeugt bin, dass Gott seine Verheißungen und seine Ziele unter allen Umständen erfüllt.