Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Röm 10,14
Ein Prediger des Evangeliums ist für die Rettung einer Seele unerlässlich. In der Hoffnung, dass auch ich diese Rolle übernehmen könnte, betete ich intensiv, um eine Seele zu finden, die eifrig auf der Suche nach Gott war.
Und schließlich gewährte Gott mir, einen solchen Menschen zu finden. Eine junge Frau sagte, ihre Seele sei durstig gewesen, als sie uns das Wort „Kirche“ sagen hörte, was uns überraschte. Sie erzählte uns, dass sie versucht hatte, in verschiedene Kirchen zu gehen, aber aufgehört hatte, weil keine Kirche ihren geistlichen Durst stillen konnte. Wir konnten sehen, dass sie auf der Suche nach der Glaubenswahrheit einige schwierige Zeiten durchgemacht hatte.
Wir predigten ihr nach und nach anhand der Bibel die Glaubenswahrheit und studierten am nächsten Tag weiter mit ihr. Je mehr wir die Wahrheit mit ihr teilten, desto stärker spürte ich, dass Gott ihre Seele führte, indem er mich als Werkzeug des Evangeliums benutzte.
Sie verstand die Bedeutung des Passafestes und nahm die Wahrheit sofort an, als sie erkannte, dass die Gemeinde Gottes die einzige Kirche ist, die das Passa des neuen Bundes hält. Da ihr geistlicher Durst sehr groß war, widmete sie sich ohne Unterlass dem Bibelstudium. Als sie entdeckte, dass Jesus, wie in der Bibel prophezeit, ein zweites Mal zu unserer Errettung gekommen war, vergoss sie Tränen.
„Wie frustrierend und schwierig muss es für Gott gewesen sein, als er auf diese Erde kam!“
Wir waren beeindruckt, dass sie das Wort mit einem so reinen Herzen annahm und das brennende Herz Gottes verstand.
„Es gibt wirklich eine Seele, die sich so nach Gott sehnt!“
Ich dachte über mich selbst nach und stellte fest, dass ich in der Vergangenheit eher dazu geneigt war, an Gottes Liebe zu zweifeln. Ich wurde mit der Erlösung gesegnet, obwohl ich nichts Nennenswertes für Gott getan hatte. Aber ich habe ihm nicht genug für seine Gnade gedankt, die er mir aus freien Stücken, umsonst und ohne irgendwelche Werke meinerseits erwiesen hat, und ich habe sein Herz nicht verstanden, wofür ich mich so sehr schämte.
Ich lernte viele Dinge, als ich die Glaubensschwester nach Zion führte. Das Evangelium zu verkünden ist der Weg, eine Seele zu retten, aber es ist auch Gottes Geschenk, mich selbst zu retten. Ich bin froh, dass ich dieses Geschenk von Gott erhalten habe. Auch heute werde ich entschlossenen Schrittes meinen Weg einer Evangelistin gehen.