Das Himmelreich leidet Gewalt

28,388 Abonnenten

Wir bekommen zu hören, dass eine heiße Feuerflamme der Mission im In- und Ausland aufwärts lodere und viele Früchte allenthalben geerntet werden. Meiner Meinung nach sind all diese erbaulichen Nachrichten die Folge der Gedanken der Familienangehörigen Zions, die – im Glauben an Gottes Wort und im Vertrauen auf ihn – mit positivem Denken „Wir schaffen es“ beim Evangeliumswerk mit tapferen Schritten vorwärtsgegangen sind.

Das Zeitalter und die Geschichte wurden von Menschen mit bejahender Gesinnung „Ich kann es!“ gelenkt. Auch der berühmte Wissenschaftler Edison ließ in positiver Auffassung „Ich schaffe es schon!“ seinen regen Experimentiergeist walten und vermochte der zukünftigen Wissenschaftsgeschichte unvergängliche Werke zu hinterlassen. Er mühte sich ab, wie eine Henne durchs Brüten von Eiern Küken zur Welt zu bringen, und wollte ebenso sein Vorhaben verwirklichen, gen Himmel zu fliegen, indem er seinem Freund Wasserstoff zum Inhalieren gab. Solche Gedanken nahmen in einem Prozess von Versuch und Irrtum ihren Fortgang und brachten wissenschaftliche Fortschritte. Infolgedessen kann heute ein Eisenklumpen von mehreren zehn Tonnen am Himmel herumfliegen bzw. übers Meer kreuzen.

Dahingegen macht uns die Geschichte die Tatsache bewusst, dass diejenigen, die vom Gedanken „Das ist wohl keineswegs möglich. Ausgeschlossen!“ durchdrungen waren, jeweils vor lauter kleinlichen Sorgen und Bedenken keinerlei Leistungen noch Entwicklungen zum Wohl der Menschheit aufbringen konnten.

Jetzt wird dem Himmelreich durch solche Leute mit Überzeugung „Ich schaffe es!“ Gewalt getan. Schauen wir uns die Lehre darüber an, wie wir dem Himmelreich Gewalt antun und es an uns reißen können!

Die positive Denkweise „Ich kann es!“ tut dem Himmelreich Gewalt

Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalttätigen reißen es an sich.Mt 11,12

Das Himmelreich wird von den eifrigen Dienern am Evangelium Stück für Stück mit Gewalt erobert und fällt nicht etwa einem untätigen Müßiggänger in die Hand. Es kam niemals vor, dass einer, der dem Himmelreich keine Gewalt antat, auch nur eine Handbreit Erde zugesprochen erhalten hätte. Gott gewährte solchen Leuten wie Judas Iskariot, der bei Schwierigkeiten abtrünnig wurde und sich bei einer günstigen Sachlage zu den anderen gesellte, niemals den Eintritt ins Himmelreich.

Auch die Gottergebenheit der Urahnen des Glaubens in alten Zeiten, die selbst im Feuerofen durch ihr Vertrauen auf Gott als Sieger hervorgingen, entsprang schließlich ihrem Willen, das Himmelreich an sich zu reißen. Obwohl zur Zeit der Urkirche viele Märtyrer einschließlich des Apostels Paulus zum Scheiterhaufen verurteilt oder als Futter den wilden Tieren vorgeworfen oder durchgesägt oder gepeitscht wurden, konnten sie nur deshalb bis zum Ende im Glauben ausharren, weil sie gewillt waren, sich mit Gewalt Einlass ins Himmelreich zu verschaffen. Folglich vermochten sie das Himmelreich zu betreten.

Auch heutzutage wird dem Himmelreich Gewalt angetan. Eine solche Art Menschen, die ohne Eifer und Fleiß bloß unter Zwang zum Kirchgang keine andere Wahl haben, als sich einfach folgsam in den Gottesdienst zu begeben, können auf keinen Fall das Himmelreich an sich reißen, denn dieses ist eine für sie schier undurchdringliche, uneinnehmbare Festung.

Wer sich jedoch um den Eintritt in den Himmel und – selbst auf Kosten einer geringfügigen Beeinträchtigung und Aufopferung im weltlichen Leben – wie Jakob um den Segen im geistlichen Bereich bemüht, kann das Himmelreich Stück für Stück einnehmen. Das Himmelreich wird von solchen Leuten in Besitz genommen.

In unserer Umgebung wächst die Zahl derer, die das Himmelreich erstürmen, immer mehr. Zahlreiche junge Männer wie Studenten, gläubige Soldaten, Berufstätige, Schüler usw. sowohl im Inland als auch in Übersee machen sich auf und erkämpfen sich das Himmelreich, wobei genauso ältere Männer und Frauen es unermüdlich zu besetzen suchen. Das Reich im Himmel wird von den Leuten mit dem Gedanken „Alles vermag ich durch Gott“ eingenommen.

Falls ein Familienmitglied noch zögert, dann möge es jetzt am Glauben festhalten; „Ich bin auch allem gewachsen.“ Wenn ein Mensch nur einen eisernen Willen hat, unbedingt ins Himmelreich einzutreten, so kann jeder Geistesfrucht tragen.

Gott hat allen Menschen, Groß und Klein, Alt und Jung, Chancengleichheit gewährt. Und Kind sein ist kein Grund, dass es überhaupt nicht missionsfähig wäre, denn es gibt im Gegenteil viele erbauliche Beispiele dafür, dass Kleinkinder ihren Vätern oder Müttern predigten usw.

Der Gedanke, dass niemand es kann und dass jeder es vermag

Der Schlager Nobody (niemand, keiner) war eine Zeitlang in den USA in aller Munde. Es ist doch kaum zu fassen, dass dieser Popsong, der die Auflehnung und Ableugnung des Zeitalters beinhaltete, einst bei vielen Menschen Zustimmung hervorgerufen haben soll.

So lautet eine grobe Zusammenfassung des Liedtextes: „Gibt es in der Welt jemanden, der eines Präsidenten würdig ist? – Nobody.“ „Gibt es einen, der Kriege ruhen lässt? – Nobody.“ „Gibt es in der Welt eine Person, die Respekt verdient? – Nobody“ usw. Der Inhalt ist von Abfälligkeit und Schwarzseherei geprägt. An den Strophen, die unter jungen Leuten negative Gedanken, dass es keinen gebe, dass man nichts tun und aus sich nichts werden könne, wie eine Seuche ausbreiten ließen, kann ich gut erkennen, was für ein lethargisches Leben die damaligen Zeitgenossen führten.

Wieso waren ihre Herzen dermaßen voller Verneinung und Pessimismus? Nur deshalb, weil Gott nicht mitten unter ihnen ist. Da sie nicht nach Gott suchten, sondern lediglich im Streben nach den Lüsten und Genüssen dieser Welt und nach der weltlichen Zufriedenheit lebten, war es da wohl nichts anderes zu erwarten, als dass solch ein alles verneinendes Lied weltweit zum Hit wurde, wobei ich beileibe nicht weiß, wie sehr sie mir wahrhaftig Leid tun. Derartige Menschen können auch nicht irgendeine Geschichte befördern noch voranbringen.

Wie steht es aber um uns? Wie würden Sie auf die Frage „Gibt es einen Menschen, der eines Präsidenten würdig ist?“ antworten? Sollten Sie nicht etwa erwidern, everybody (jedermann)? Das heißt, jeder ist würdig, ein Präsident zu werden. Auf die Frage „Gibt es jemanden, der Kriege ruhen lässt?“, auch everbody. Auf die Frage „Gibt es eine Person, die Respekt verdient?“, ebenso everybody. Alle sollten Persönlichkeiten werden, die eines Präsidenten würdig sein und Kriege ruhen lassen und Respekt verdienen können.

Sämtliche Familienmitglieder in der Wahrheit gehören einer königlichen Priesterschaft an, nicht wahr? Alle verfügen über notwendige Voraussetzungen für großartige Gruppen- und Kreisführer(innen), ausgezeichnete Geistliche und vortreffliche Missionare. Wir können alles machen und alles werden.

Wenn wir mit dem Gedanken an Misserfolg etwas in die Wege leiten, dann funktioniert der sogenannte Glaubensschalter nicht. Gott sagte: „Alles, was nicht im Glauben geschieht, ist Sünde.“ Wir können nun keine Seele zum Heil führen, indem wir solche Sünde begehen.

Im Bewusstsein dessen, dass dem Himmelreich Gewalt angetan wird, sollen wir jeder in der gegebenen Lage fleißig das Evangelium verkünden. Ich hoffe, dass Sie Selbstwertgefühl und Stolz darauf haben, auch eine sehr geringe Sache fürs Himmelreich zu tun, ganz gleich, ob Sie bei der Evangelisation an der Spitze oder Flanke stehen oder in aller Stille helfende Hände ausstrecken mögen.

… denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie’s mir auch geht. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.Phil 4,10-13

Der Apostel Paulus lebte mit dem Ziel der Seelenrettung, weshalb er in jedes und alles eingeweiht war, und sprach, dass er durch Gott, der ihm Kraft und Stärke gebe, alles könne. Aber wenn ich zu mir selbst spreche: „Ich vermag es nicht“ oder „Beim Verkünden der Heilsbotschaft ist wenigstens die Qualifikation der Person Soundso zwingend erforderlich, nicht wahr?“, widersetze ich mich dann nicht den Lehren Gottes?

Falls ich mich – im Glauben „Alles vermag ich durch den, der mich mächtig macht“ – in diesem Vertrauen an die Arbeit mache, so werde ich ganz bestimmt jede wie auch immer geartete Tätigkeit erfolgreich abschließen, wohingegen ich gar nichts zustande bringen kann, wenn mich der Gedanke „Das geht nicht“ zaudern lässt oder davon zurückhält. Mit negativer Einstellung „Es ist ausgeschlossen“ kann man nicht mal einen Schritt vorwärts tun.

Es gibt nichts Unmögliches, wenn ich nur im Vertrauen auf Gott und nicht auf meine Fähigkeit etwas unternehme. Gott ist gegenwärtig in Zion und greift uns unter die Arme. Vergessen wir ab und zu diese Tatsache, dann bemächtigt sich eine negative Denkweise unserer Herzen: „Wir vermögen es nicht“ und „Es gibt keinen Menschen mit Eignung eines Missionars“, was gerade dem Nobody-Geist entspringt.

Wenn Gemeindemitglieder von solcher Nobody-Gesinnung zusammenkommen, könnten wir da wirklich von einer Kirche reden, die nach Gottes Willen dem Himmelreich Gewalt antue? Unter keinen Umständen! Legen wir jetzt den Nobody-Geist, dass niemand es könne, mit dem Feuer des Heiligen Geistes in Schutt und Asche, und verwandeln wir ihn in den Everybody-Geist!

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. … Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; … Der Glaube aber ist die Grundlegung dessen, was man erhofft, der Beweis für Dinge, die man nicht sieht.Hebr 11,1-6

Die Begriffsbestimmung über den Glauben im Hebräerbrief lautet in der Züricher Bibel: „Der Glaube aber ist die Grundlegung dessen, was man erhofft, der Beweis für Dinge, die man nicht sieht (Hebr 11,1 Züricher Bibel).“ Der Glaube macht Unmögliches möglich, weil er positive Faktoren mit einschließt, dass wir alles werden, alles tun und verwirklichen können.

Gott sagte nicht zu fruchtunfähigen leblosen Wesen, sondern zu fruchtfähigen Geschöpfen, Früchte hervorzubringen. Wenn die negative Denkweise Nobody in die positive Geisteshaltung Everybody übergeht, dann können wir auf alle Fälle Früchte tragen. Durch solchen Glauben sollten wir imstande sein, noch mehr die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren.

Durch den Glauben treten wir in das himmlische Kanaan ein

Einmal sah ich im Rahmen eines Fernsehprogramms am Neujahrsmorgen die Erfolgsgeschichte einer prominenten Persönlichkeit, die als eine Koreanerin mit geringer Körpergröße allerlei verschiedene Schwierigkeiten überwand und zu einigen wenigen berühmten Wirtschaftsmagnaten zählte, die voller Selbstvertrauen in den USA ihr Glück machten. Das Erfolgsgeheimnis dieser Frau war einzig und allein ihr Credo „Ich kann es schaffen“. Sie soll stets den Personen, die mit ihr in Beziehung stehen, als goldene Worte der Weisheit folgenden Satz zu sagen pflegen: „He can do, she can do, why not me (Er kann es, sie kann es, warum nicht ich)?“

So vermag ein Mensch mit dem Gedanken „Ich kann es“ selbst in einer öden Wüste eine riesengroße Stadt aus dem Boden zu stampfen, aber ein Mensch mit der Meinung „Ich schaffe es nicht“ lässt dieses Ödland nur als eine Wüstenei da liegen.

Wir sind von Gott mit einem Ruf berufen, die Welt zu erwecken und die Menschenseelen zur Buße zu führen, damit sie ins Himmelreich kommen können, was keineswegs eine schier unmögliche Aufgabe ist. Gott schuf aus dem Nichts Licht und Himmel und Erde, ließ Meer entstehen und brachte alle Arten von Seetieren und Vieh, wilden Tieren auf dem Erdboden sowie von in der Luft fliegenden gefiederten Vögeln hervor. Obwohl diese eigentlich in dieser Welt nicht existierten, erschuf er sie alle trotzdem. Verglichen mit dem Schöpfungswerk Gottes, der aus dem Nichts etwas in Existenz brachte, fällt es uns im Grunde gar nicht so schwer, die bereits erschaffenen Hundertvierundvierzigtausend wieder ausfindig zu machen.

Aus der Bibel entnehmen wir handfeste Niederschriften über die entgegengesetzten Folgen von den einen mit dem Glauben „Ich kann es“ und von den anderen mit der verzichtenden Auffassung „Ich kann es nicht“. Indem wir einen Blick auf solche Fälle werfen, machen wir uns bewusst, dass das Himmelreich denjenigen, die in der Glaubensentschlossenheit, unbedingt in den Himmel zu kommen, ihr Glaubensbanner hochhalten, gewährt wird.

Kaleb aber beschwichtigte das Volk, das gegen Mose murrte, und sprach: Lasst uns hinaufziehen und das Land einnehmen, denn wir können es überwältigen. Aber die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen dies Volk, denn sie sind uns zu stark … Und sie brachten über das Land, das sie erkundet hatten, ein böses Gerücht auf unter den Israeliten … Da fuhr die ganze Gemeinde auf und schrie, und das Volk weinte die ganze Nacht. Und alle Israeliten murrten gegen Mose und Aaron und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach dass wir in Ägyptenland gestorben wären oder noch in dieser Wüste stürben! … unsere Frauen und unsere Kinder ein Raub werden? Ist’s nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten? … Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, die auch das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider und sprachen zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: … fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir wollen sie wie Brot auffressen. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen, der HERR aber ist mit uns. … Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach: … Eure Leiber sollen in dieser Wüste verfallen. Alle, die ihr gezählt seid von zwanzig Jahren an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt, wahrlich, ihr sollt nicht in das Land kommen, über das ich meine Hand zum Schwur erhoben habe, euch darin wohnen zu lassen, außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Josua, dem Sohn Nuns.4. Mose 13,30-14,30

Hier geht es um eine uns gut vertraute Geschichte über die zwölf Kundschafter. Zehn von den zwölf Spähern hissten schon die weiße Fahne und riefen Nobody hintereinander aus. „Wird jemand das Land Kanaan betreten?“ „Nobody.“ „Gibt es Menschen, die in Kanaan ansässig werden können?“ „Nobody.“ Auf die skeptischen Worte der Kundschafter hin klagten alle Israeliten bitterlich. Von der Überzeugung „Wir können es nicht“ durchdrungen, wurden sie vom Ohnmachtsgefühl erfasst: „Wären wir doch lieber in der Wüste gestorben!“ Der Minderwertigkeitskomplex, dass die anderen riesengroße Krieger und sie selbst wie Heuschrecken seien, begann ihre Herzen niederzudrücken.

Als alle es für ein Ding der Unmöglichkeit hielten und sich geschlagen gaben, ließ Gott sie entsprechend ihren Gedanken das Land Kanaan nicht betreten. Er vollzog und erfüllte alles nach ihrem jeweiligen Gedanken und Glauben.

Aber bloß zwei Personen, Josua und Kaleb, erhoben ihre Stimme laut: „Wir alle (everybody) können in das Land Kanaan eintreten!“ Sie zeigen uns bis heute ein schönes Beispiel für einen guten Glauben und haben uns eine Lehre hinterlassen, dass die Menschheit zu allem fähig ist, weil Gott ihr auch in einer schwierigen Situation zur Seite steht.

Wer denkt: „Ich vermag es“, kann das Himmelreich an sich reißen.

Nur wenn es viele Leute mit der Geisteshaltung „Ich kann es“ gibt, kann die Evangelisation voranschreiten. Die Geschichte der früheren Wüstenzeit ist uns, den heute Lebenden, zur Lehre und Warnung geschrieben. Aufgrund der vergangenen Geschichte liegt es ganz klar auf der Hand, dass diejenigen mit einer bejahenden Einstellung „Ich schaffe es“ schließlich den Eintritt ins ewige Himmelreich erlangen. Lasst uns auch von diesem Moment an unsere negative Denkweise wie „Wir können es nicht“, „Unsere Gruppe ist nicht dazu imstande“ usw. loswerden! Wer eine negative Gesinnung beurkundet, der kann nicht umhin, immer mehr zurückzuweichen und verloren zu gehen. Marschieren wir wie Josua und Kaleb mit dem Gedanken, dass wir alles im Vertrauen auf Gott zu bewerkstelligen vermögen, festen Schrittes vorwärts!

Ein an seine Fähigkeit glaubender Mensch kann zwar selbst bei 1%iger Wahrscheinlichkeit das gewünschte Resultat herbeiführen, aber ein an seinem Vermögen zweifelnder vermag auch mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % nichts zu erreichen. Daher sagte Gott: „Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben (Mt 17,20).“

Wenn wir im Vertrauen auf Gott den Glauben an unsere Leistungsfähigkeit haben, können wir bestimmt alles erreichen. Ändern wir mal unsere Denkweise vollständig! Besitzen wir in unserem Herzensinnern den gleichen Glauben wie den bei Josua und Kaleb, so ist der Tag, an dem Babylon wie die eingestürzte Stadt Jericho in sich zusammenbricht, nicht weit. Die scheinbar uneinnehmbare Stadt Jericho sackte vor Gott wie ein Kartenahaus zusammen. Sie wurde wie dürres Laub ganz vom Sturm verweht und dem Erdboden gleichgemacht, als wäre sie ein Nichts.

Selbst das offenbar solide geistliche Babylon wird vor Gottes Allmacht zunichte werden, gleich einem wertlosen Strohhaufen, der vollständig in Flammen steht. Mit unerschrockenem Geist und bejahendem Glauben sollten wir alle Zions Familienmitglieder werden, die auch von diesem Moment an versuchen, sich mit aller Gewalt ins Himmelreich einzudrängen.

Der HERR Zebaoth hat geschworen: Was gilt’s? Es soll gehen, wie ich denke, und soll zustande kommen, wie ich’s im Sinn habe,Jes 14,24

Gott sagte, dass der Beschluss Gottes ausnahmslos durch die Prophezeiung ausgeführt werde. Außerdem lehrte Gott uns, die Gottgläubigen, ebenso: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“ In Erinnerung an sein Wort „Euch geschehe nach eurem Glauben!“ lasst uns zum festen Glauben gelangen und den leeren Raum in der himmlischen Scheune mit Getreide voll und ganz füllen, damit wir Himmelsvater und Himmelsmutter die Ehre und Freude geben!

Die Welt gehört den Menschen mit der Geisteshaltung „Ich kann es“. Desgleichen das Himmelreich. Wer denkt, er sei nicht fähig, ist sein verfügbarer Raum bloß seine Wohnstube, wohingegen aber ein von seiner Könnerschaft überzeugter Mensch die ganze Welt sein Eigen nennt und ein königlicher Priester (1. Petr 2,8) wird, der alle Galaxien des Weltalls in die Arme nehmen darf.

Ich wünsche mir, dass alle Familienangehörigen Zions auch von jetzt an nicht denken:„Ich kann ja nicht missionieren“, sondern sich vielmehr zurückbesinnen: „Da Gott mit uns ist, was wäre es uns denn unmöglich? Wenn etwas schief geht, dann bin ich daran schuld, nicht wahr?“, und dass Sie stets im unerschütterlichen Glauben „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht“ das Evangelium verkünden und alles auf diese Weise durch den Glauben tun können und es zum erfolgreichen Abschluss bringen.

Die Gewalttuenden reißen das Himmelrich an sich. Hinterlassen wir auch unsere eigenen Fußstapfen am Ort der gewalttätigen Einnahme! Ich hoffe, dass wir ohne Ausnahme gewalttätige Spuren im Himmelreich zurücklassen und am Ankunftstag des Vaters mit Stolz – auf unsere reichen Früchte jauchzend – ins ewige Reich eintreten.