Bitte lass mich meine Hoffnung immer auf Gott setzen

Lee Jin-gyeong aus Suwon in Südkorea

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Nach meinem Hochschulabschluss arbeitete ich gleich als Verwaltungsassistentin an der Uni. Zunächst war ich Gott dankbar, dass er es mir ermöglichte, im Anschluss an die Evangelisation auf dem Campus der Universität auch die Mission am Arbeitsplatz zu erfüllen. Im Laufe der Zeit verlor ich jedoch immer mehr meinen Anfangseifer der Begeisterung für die Verkündigung der Heilsbotschaft.

Als das neue Semester begann, wurden die Dinge schwieriger. Ich war mit der Verwaltungsarbeit nicht vertraut, aber während ich mich um die Neuimmatrikulierten kümmerte und die Anweisungen der Professoren ausführte, schien mein Zeitgefühl verloren gegangen zu sein. Ich dachte: „Muss ich denn so hart arbeiten?“

In dem Wunsch, von irgendjemandem getröstet zu werden, zückte ich mein Handy, und da fiel mir die App unserer Gemeinde Gottes ins Auge.

„Richtig! Warum tröste ich mich doch nicht mit dem Wort Gottes, statt mit dem Wort eines Menschen?“

In der Rubrik „Predigt anhören“ klickte ich auf den Titel „Bitte lass mich meine Hoffnung immer auf Gott setzen“ und hörte sie mir an:

Denn du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an. … Lass meinen Mund deines Ruhmes und deines Preises voll sein täglich. Ps 71,5-8

In Davids Gedichten, die im Buch der Psalmen aufgezeichnet sind, gibt es nur Sehnsucht nach Gott. Er blickte selbst inmitten großer Schwierigkeiten und Leiden einzig und allein auf Gott, wobei er niemals die Hoffnung in ihm verlor, sodass Gott David „einen Mann nach meinem Herzen“ nannte (Apg 13,22).

Es schien, dass Gott mich die Predigt hören ließ, damit ich stets meine Augen auf Gott richte und unter allen Umständen meine sehnlichste Hoffnung auf das Himmelreich hege, so wie David es tat.

Durch das Wort Gottes erhielt ich genügend Trost und fasste einen neuen Vorsatz: „Ich will mit starkem Glauben wiedergeboren werden und nur noch auf Gott schauen, auch wenn ich Sorgen habe oder sich Erschöpfung und Müdigkeit in mir breitmachen, damit ich sowohl die Mission auf dem Campus als auch am Arbeitsplatz zum erfolgreichen Abschluss bringen kann.“