„Ich möchte einmal die Pyrenäen überqueren und die Wüste in Nordspanien durchqueren.“
„Wir können doch zusammen diese Reise unternehmen! Ich schiebe dich.“
Patrick stimmte dem Reisewunsch seines Freundes Justin bereitwillig zu. Nach einem Unfall konnte Justin schon seit einiger Zeit seinen Oberkörper nicht mehr benutzen. Aber Patrick machte keine leeren Worte, sondern hielt, was er versprach, und sie beeilten sich tatsächlich, alle notwendigen Reisevorbereitungen zu treffen.
Als sie sich auf den Weg machten, wurde die Aufregung der beiden Freunde von ihrer Angst und Ungewissheit überlagert, denn sie mussten stolze 800 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Es war eine Reise durch Schmutz, Schotter, Schlamm, felsige Berg- und Tallandschaften, die selbst die Stärksten unter uns nur mit Mühe bewältigen würden. Aber nach anderthalb Monaten Fußmarsch, bei dem Patrick Justins Rollstuhl vorwärtsschob, erreichten sie ihr Ziel, wo sie von ihren Familien, Anwohnern und Menschen, denen sie unterwegs begegneten waren, willkommen geheißen wurden.
Es war zwar eine Zeit voller Mühsal und Widrigkeiten, im wirklichen Sinne des Wortes weit weg von einer üblichen Reise, aber ihre tiefe Freundschaft, die bereit war, schwere Zeiten gemeinsam durchzustehen, machte es schöner als jede Reise.