
Nanami Shiono, eine japanische Schriftstellerin und Romanautorin, die für ihr Werk „Die Geschichte der Römer“ bekannt ist, erklärte, dass einer der Hauptgründe für den Untergang des Römischen Reiches, obwohl es so mächtig war, darin lag, dass die Römer ihr Land verteidigten, indem sie vor allem Soldaten aus anderen Ländern anheuerten. Da die Soldaten nicht ihr eigenes Land verteidigten, mangelte es ihnen an Zugehörigkeits- und Pflichtgefühl, was dazu führte, dass sie ihre Verteidigungsverantwortung vernachlässigten.
Während der japanischen Kolonialzeit erwähnte Ahn Chang-ho, ein koreanischer Unabhängigkeitsaktivist, den Unterschied zwischen einem Eigentümer und einem Fremden. Er sagte: „Das Haus, das nicht unter der Obhut und Kontrolle seines Besitzers steht, wird eines Tages zusammenbrechen.“ Mit diesen Worten betonte er den Geist des Eigentümers, den die Menschen eines Landes als Herren des Landes besitzen sollten.
Ein Herr und ein Fremder befinden sich in völlig unterschiedlichen Situationen, auch wenn sie im selben Haus wohnen. Der Fremde bleibt nur vorübergehend dort, aber der Eigentümer sollte die Verantwortung für alles rund um das Haus übernehmen und es verwalten.
Gott hat uns ein unschätzbares Erbe gegeben – das Erbe des wunderschönen und herrlichen Himmelreichs. Wenn wir die Einstellung eines Hausherrn haben, können wir das uns gegebene himmlische Erbe behalten. Ohne den Geist der Eigenverantwortung können wir uns leicht erschöpft fühlen, selbst wenn wir auch nur kleine Dinge tun, und uns in einem Teufelskreis aus Jammern und Wehklagen verfangen, und schließlich geben wir das Himmelreich auf oder werden von denen, die sich mit Gewalt Zutritt verschaffen, um unser himmlisches Erbe gebracht.
Für einen Besitzer ist alles, was im Haus geschieht, „mein persönliches Anliegen“. Wir sollten uns selbst auf das Himmelreich vorbereiten, anstatt zu erwarten, dass jemand anderes es für uns tut. Als die wahren Besitzer des Himmelreichs sollten wir mit Freude und Dankbarkeit für das ewige Himmelreich, in dem wir für immer und ewig mit unserem Himmelsvater und unserer Himmelsmutter sowie mit unseren liebevollen himmlischen Brüdern und Schwestern leben werden, die Führung in der Evangeliumsarbeit übernehmen.
Wir sollten uns nicht über den Müßiggang der anderen beschweren, sondern stets nach gutem Gewissen unsere Pflicht tun. Die Arbeit im Geist des Besitzers beflügelt und beglückt uns. 6. Lehre der Mutter