In Zion wurde mir eine unerwartete Aufgabe übertragen. Zuerst dankte ich Gott dafür, dass er mich gebraucht hatte, obwohl es mir in vielerlei Hinsicht mangelte. Mit der Zeit merkte ich jedoch, dass sie meine Fähigkeiten bei weitem überstieg.
„Es war zu viel für mich.“
„Wenn eine andere Schwester diese Aufgabe übernommen hätte, hätte sie sie ganz bestimmt besser erledigt.“
Ungefähr zu der Zeit, als ich frustriert und entnervt war, las ich zufällig einen Vers aus der Bibel, der mir Mut und Kraft gab.
Kauft man nicht zwei Sperlinge für einen Groschen? Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählt. Mt 10,29-30
Es steht geschrieben, dass ein Spatz nur dann zu Boden fällt, wenn Gott es will. Gott zählt sogar die Haare auf unserem Kopf. Was ist dann mit den Dingen, die den Kindern Gottes widerfahren? Alles, was uns gegeben wird, ist niemals ein Zufall. Alles ist ein göttlicher Segen. Von ganzem Herzen möchte ich Gott, den Allmächtigen, um Vergebung bitten, dass ich mich belastet fühlte, weil ich seinen Willen nicht kannte. Gleichzeitig war ich Gott dankbar, dass er mich für die Arbeit am Evangelium ausgewählt hatte, obwohl es mir in vielem fehlte.
Ich werde mich fleißig an Gottes Werk beteiligen, indem ich die mir zugewiesenen Pflichten bewusst nachkomme. Ich möchte Vater und Mutter eine Freude bereiten, indem ich meine gottgegebene Mission erfülle und mich als junge Erwachsene bereitwillig der Verkündigung des Evangeliums weihe wie der Tau der Morgendämmerung.