Im Namen Jesu Christi

Apg 3, 1-17

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Als Petrus und Johannes zum Tempel hinaufgingen, sahen sie einen Mann, der von Geburt an gelähmt war und sich herbeitragen ließ. Jeden Tag setzte man ihn vor das Tor des Tempels, damit er die Leute, die in den Tempel gingen, um Almosen betteln konnte.

Als er Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel eintreten wollten, bat er, ein Almosen zu erhalten. Da sprach Petrus:

„Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher!“

Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest, er sprang auf, konnte stehen und gehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.

Als das ganze Volk im Tempel das sah, drängten alle auf einmal voller Erstaunen und Aufregung in die sogenannte Halle Salomos. Da nahm Petrus die Gelegenheit wahr, wandte sich an die Menge und sagte:

„Ihr Männer von Israel, was wundert ihr euch darüber oder was seht ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann? Jesus Christus, den ihr der Verleugnung und dem Tod ausgeliefert habt und Gott aber von den Toten auferweckt hat, hat diesen Mann stark gemacht; der Glaube, der durch Jesus in ihm gewirkt ist, hat diesem die volle Gesundheit gegeben direkt vor euren Augen.“

Es war sicherlich Petrus, der diesen Lahmgeborenen bei der Hand nahm und ihm aufhalf. Petrus jedoch gab Gott die Ehre und sagte, Christ habe es getan.

Wenn sich Gottes Wirken durch uns zeigt, verhalten wir uns vielleicht überheblich und sogar arrogant, denn Menschen suchen von Natur aus Anerkennung und Komplimente zu erhaschen. Darüber hinaus ist es nicht schwer, das, was Gott bewerkstelligt hat, als meine eigene Fähigkeit auszugeben, indem ich mich einfach darüber in Stillschweigen hülle.

Das ist gewiss eine Sache, bei der wir als Gottes Mitarbeiter am vorsichtigsten sein müssten; wir dürfen die Aufmerksamkeit anderer nicht auf uns lenken, wenn wir etwas tun, zumal Gott dabei schaltet und waltet, wie es ihm gefällt, und alles, das geschieht, sein Wille ist. Es geht also darum, sich bewusst zu machen, dass die Macht Gottes das über unsere Fähigkeiten Hinausgehende zustande bringt.

„Wenn wir Gott ehren, dann kommen wir letzten Endes selbst zu Ehren.“ Aus den Lehren der Mutter