Der in Australien geborene James Harrison unterzog sich im Alter von 13 Jahren einer schweren Operation und erhielt eine Transfusion von 13 Litern Blut. Dank der Blutspenden anderer Menschen konnte er am Leben bleiben und entschloss sich daraufhin, ein Leben im Dienste an der Welt durch Blutspenden zu führen. Und als er das blutspendefähige Alter erreichte, begann er, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Beim Blutspenden erfuhr er aber etwas Unerwartetes: Seine Blutgruppe ist Rh-, aber das erhaltene Blut Rh+. Wenn eine Person mit Rh- eine Transfusion mit Rhesus-positivem Blut erhält, dann gerinnt eigentlich ihr Blut, was wegen Blutgruppenunverträglichkeit gegenüber dem Rhesusfaktor-Antigen schließlich zu ihrem Tod führt. Sein ungewöhnliches Blut ist eine große Hilfe bei der Behandlung von Hämorrhagien bei Neugeborenen, wobei der aus seinem Plasma gewonnene Impfstoff mehr als zwei Millionen Säuglingen das Leben gerettet hat.
Im Mai 2011 wurde ihm für seine 1.000. Blutspende eine Ehrenmedaille verliehen. Die Australier nannten ihn „den Mann mit dem goldenen Arm“ und würdigten seine bewundernswerten Wohltaten.