Gemeinsam Hand in Hand

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Wenn wir Tiere beobachten, die in Gruppen zusammenleben, erkennen wir, dass sie durch ihr Zusammensein große Stärke gewinnen.

Erdmännchen, oft als Wächter der Wüste bezeichnet, leben in sehr kooperativen Gemeinschaften. Ist eines verletzt, bewachen andere es und helfen ihm sicher zurück in den Bau. Sie versorgen es mit Nahrung, bis es sich erholt hat. Erdmännchen wechseln sich ab, um Wache vor dem Eingang ihrer Höhlen zu stehen, wobei die Älteren mit gutem Beispiel vorangehen. Taucht ein Raubtier auf, stößt der Wächter einen scharfen Warnschrei aus, woraufhin die ganze Gruppe in Sicherheit flieht.

Dasselbe gilt auch für Tiere wie Zebras und Thomson-Gazellen, die zweimal jährlich auf der Suche nach Nahrung und Wasser wandern. Sie ziehen in großen Herden, um größer zu wirken und dadurch möglichst den Angriffen natürlicher Feinde aus dem Wege zu gehen. Ältere Mitglieder, die ihr Wissen aus früheren Wanderungen erworben haben, führen jeweils die Gruppe zu sicheren Rastplätzen und nahrungsreichen Gebieten.

Es gibt Herausforderungen im Leben, die wir nicht alleine bewältigen können, und eine riesige Welt an individuell kaum vollständig erwerbbaren Kenntnissen, Wissen und Erfahrungen. Doch mit der Unterstützung von Familienangehörigen, Nachbarn, Freunden und Kollegen können wir Schwierigkeiten und Probleme leichter überwinden und zusammen mit ihnen in einer Welt voller Unsicherheit und Komplexität effektiv navigieren.