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Himmlische Segnungen für dreißig Silberlinge verkauft

Matthäus 26,14–16

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Vor dem Passafest geht Judas Iskariot zu den Hohepriestern und sprach:

„Was wollt ihr mir geben? Ich will euch Jesus verraten.“

Da die Hohepriester einen Plan schmieden, Jesus von Nazareth, der ihnen ein Dorn im Auge ist, auf irgendeine listige Weise zu verhaften und ihn zu töten, bieten sie ihm dreißig Silberlinge.

Von da an sucht Judas nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.

Judas Iskariot war neben Petrus, Johannes und Matthäus einer der zwölf Jünger Jesu. Er gewann genug Vertrauen, um der Hüter des Geldbeutels zu sein. Und er war Zeuge der Wundertaten Jesu direkt neben ihm. Es war ein Leben, von dem viele Christen heute träumen.

Dennoch verzichtete Judas auf die Verantwortung eines Apostels und übergab Jesus in einer Verschwörung mit den Oberpriestern gegen Geld. Er muss von Anfang an nicht vorgehabt haben, ihn zu verraten. Die Liebe und Allmacht Christi, der Segen der Evangeliumssendung – all das war ihm sehr wohl bewusst. Aber er vergaß seinen Wert und schloss sich schließlich dem schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte an, den Erlöser zu kreuzigen.

Darum, wer meint, er stehe, soll zusehen, dass er nicht falle (1. Kor 10,12). Prüfen wir unseren Glauben, wenn wir uns vom Wort Gottes fernhalten unter dem Vorwand, dass wir alles wissen, und allmählich vom ausschweifenden Leben umnebeln und von den bedeutungslosen Dingen gefangen nehmen lassen oder wenn wir die Wahrheit unwissentlich vernachlässigen und unsere ursprüngliche Absicht bzw. Zielsetzung aus den Augen verlieren. Die Pforte zum Himmelreich steht denen offen, die den Wert der Erlösung in ihr Herz einprägen und alle Pflichten des Evangeliumsdienstes bis zum Ende erfüllen. Ihnen wird die Macht des königlichen Priestertums übertragen.