Es gibt viele Menschen auf Erden, die behaupten, Jesus nachzufolgen. Warum halten sie dann trotzdem nicht den Bund, den Jesus eingesetzt hat?
Der Zweck der Ankunft Jesu auf dieser Erde ist es, allen Menschen, die wegen ihrer Sünden unentrinnbar dem Tode entgegengehen müssen, ewiges Leben zu schenken. Um uns zur Errettung zu führen, hat Jesus am Tag des Passafestes den neuen Bund eingesetzt und wurde zu einem Sühneopfer für uns, das sein Blut am Kreuz vergoss. Im neuen Bund gibt es nebst der Passafeier und dem Sabbat die sieben Feste in drei Zeitabschnitten.
Wer an Jesus glaubt und sich sein Seelenheil wünscht, muss über den neuen Bund Bescheid wissen und ihn einhalten. Jedoch gibt es heutzutage nur wenige, die sich ernsthaft nach dem neuen Bund richten, was daran liegt, dass die Wahrheit über den von Jesus eingeführten neuen Bund nach dem apostolischen Zeitalter allmählich entstellt und schließlich vollständig verdrängt wurde.
Die Prohezeiung über das Verschwinden des neuen Bundes
Es gibt viele biblische Weissagungen darüber, dass der neue Bund zerstört wird und die Gesetzlosigkeit in der Kirche überhandnimmt. Eine dieser Prophetien ist das von Jesus erzählte Gleichnis vom Unkraut.
Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. Als nun die Saat wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut. Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, dass wir hingehen und es ausjäten? Er sprach: Nein! Damit ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune. Mt 13,24-30
Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird’s auch am Ende der Welt gehen. Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. Mt 13,40-42
Unkräuter besitzen eine starke Fortpflanzungsfähigkeit: Wenn wir sie nun mit dem Weizen wachsen lassen, wird das ganze Feld voller Wildkräuter sein. Das gesäte Unkraut wuchs, nachdem Jesus diese Welt verlassen hatte, mit seiner starken Lebenskraft schnell heran und verbreitete sich über das ganze Feld. Mit anderen Worten: Die Gesetzlosigkeit hat inzwischen in der ganzen Welt um sich gegriffen.
Das war gemäß der Prophezeiung Daniels eine Folge der Herrschaft der Widersacher Gottes über die Kirche.
Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern. Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit. Dan 7,25
Er wird verächtlich über Gott, den Höchsten, reden und das heilige Volk des höchsten Gottes unterdrücken. Er wird versuchen, das Gesetz Gottes und die heiligen Feste abzuschaffen. Ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr wird das Volk Gottes in seine Gewalt gegeben. Dan 7,25 (GNB)
Auch die Prophezeiung im Buch der Offenbarung stimmt exakt mit der Daniels überein.
Und es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang. Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und sein Haus und die im Himmel wohnen. Und ihm wurde Macht gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen. Offb 13,5-7
Die Bibel sagt voraus, dass das Tier die Heiligen besiegen wird, was mit anderen Worten bedeut, dass er ihnen die Wahrheit des Lebens entreißen wird.
In Bezug auf die Erscheinung des Mannes der Gesetzlosigkeit, der die Wahrheit des Lebens mit Füßen treten würde, prophezeite der Apostel Paulus ebenso Folgendes:
… denn zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. … Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muss der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, 2. Thess 2,3-7
Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch kommen, die die Herde nicht verschonen werden. Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes lehren, um die Jünger an sich zu ziehen. Apg 20,29-30
Nach diesen biblischen Weissagungen ging die ganze Wahrheit des neuen Bundes verloren, als die Gesetzwidrigkeit nach dem apostolischen Zeitalter in Erscheinung trat.
Entwicklulng der Kirchengeschichte, ganz entsprechend den Prophezeiungen der Bibel
Lasst uns in der Kirchengeschichte kurz untersuchen, wie die neubündische Wahrheit gemäß den biblischen Prophetien abgeschafft wurde!
1) Apostelzeit
Die Bibel kündigte an, dass Gott den Segen der Sündenvergebung und des ewigen Lebens in Zion, der Stätte der Festversammlungen, erteilen wird. Gemäß dieser Prophezeiung gründete Jesus die Gemeinde Gottes zur Rettung der ganzen Menschheit dieser Welt, als er vor etwa 2000 Jahren zum ersten Mal kam. Die Gemeinde Gottes, für die die Apostel, die direkt von Jesus gelehrt wurden, tätig waren, hielt alle Wahrheiten des neuen Bundes ein (Jes 33,20; Ps 132,13-133,2). Sie folgten dem Beispiel Jesu Christi und feierten den neubündischen Sabbat als ewige Ordnung und begingen die Passafeier, die Wahrheit des ewigen Lebens (Apg 17,2. 18,4; 1. Kor 5,7.11-23).
2) Christenverfolgung im Römischen Reich
Nach dem apostolischen Zeitalter wurde die Gemeinde Gottes vom Römischen Reich aufs Schwerste verfolgt, bis das Christentum als die offizielle Staatsreligion Fuß fasste. In diesem Werdegang wurde die Kirche in zwei Teile geteilt: Die Ostkirche in Kleinasien folgte dem Evangelium Christi und hielt den Sabbat und das Passa, die Jesus und die Apostel gefeiert hatten, wohingegen die westliche Kirche mit Sitz in Rom die römische Lehre über die Sonnengottanbetung praktizierte und begann, den Sonntag zu halten und um 100 n. Chr. den Sabbat zu ignorieren.
Darüber hinaus bestanden die römischen Päpste, Anicetus um 155 n. Chr. und Victor um 197 n. Chr., darauf, dass am ersten Sonntag nach dem Passa, dem Tag der Auferstehung Jesu, das heilige Abendmahl gehalten werden sollte, wobei sie die Ostkirche zum Verzicht auf das Ritual der Passafeier in Übereinstimmung mit der Bibel zwangen.
3) Epoche der Säkularisation
Da das Christentum durch den Erlass von Mailand im Jahr 313 zur offiziellen Religion des Römischen Reichs erklärt und von der Welt anerkannt wurde, verweltlichte sich die Kirche mit unglaublicher Schnelligkeit. Der römische Kaiser Konstantin bestimmte 321 n. Chr. den Sonntag zum Feiertag und Ruhetag im ganzen Reich. Infolgedessen verfestigte sich der Sonntag als der Tag der Anbetung, wie die westliche Kirche es verlangt hatte. Im Jahre 325 wurde das Passa auf dem Konzil von Nicäa vollständig abgeschafft, das die Entscheidung traf, das Passafest am ersten Sonntag nach dem Vollmond, der auf die Frühjahrstagundnachtgleiche folgt, zu begehen. Die Ostkirche begann von 354 an die Geburt Jesu am 25. Dezember, dem Geburtstag des Sonnengottes, zu feiern.
Die Gesetzlosigkeit wucherte üppig in den Kirchen, als sie dem Sabbat und der Passafeier den Rücken kehrten und sich stattdessen entschieden, den Sonntag und das Weihnachtsfest in Anlehnung an die römischkatholische Kirche zu halten. So mussten sich die Heiligen im aufrichtigen Glauben in Bergen und Wüsten verstecken, um die Wahrheit zu bewahren. Mit viel Mühe erhielten sie die Wahrheit aufrecht, die jedoch schließlich verloren ging, sodass niemand sie für eine so lange Zeit in der Welt wiederfinden konnte, was in Erfüllung der Prophezeiung geschah: »Der Widersacher (Teufel) Gottes wird Zeiten (Feste) und Gesetz ändern.«
4) Zeitalter des Papsttums
Ab dem Ende des vierten Jahrhunderts begannen die germanischen Völker, die in das Römische Reich eingewandert waren, sich zum Katholizismus zu bekehren, und der Papst, das Haupt der römischkatholischen Kirche, erlangte in ganz Europa die absolute Macht. Seitdem ging die Wahrheit spurlos verloren, wobei das finstere religiöse Mittelalter anbrach: Die Gottlosigkeit herrschte weit und breit und das Papsttum übte 1260 Jahre lang seine unbeschränkte Macht aus und unterdrückte Gottes Volk durch Inquisition und andere Folterpraktiken (Dan 7,25).
5) Reformationszeit
Als die Korruption des Papsttums ihren Höhepunkt erreichte, entstand die Reformation, wobei viele protestantische Kirchen gegründet wurden. Jedoch konnte keine von ihnen die Wahrheit des neuen Bundes aus dem apostolischen Zeitalter wiederherstellen. Die Reformatoren forderten lediglich eine Glaubenserneuerung, indem sie weiterhin den Lehren der katholischen Kirche folgten.
Die meisten evangelischen Kirchen halten sich noch bis heute an die Gesetze der katholischen Kirche; sie feiern den Sonntag, den Tag, an dem der Sonnengott Mithra verehrt wird, und feiern Weihnachten am 25. Dezember, dem Geburtstag des Sonnengottes. Etwa1600 Jahre nach der Abschaffung des Passafestes im Jahre 325 erschienen viele Religionsreformatoren sowie Gelehrte und vertieften sich ins Bibelstudium, aber keiner von ihnen vermochte die Wahrheit des neuen Bundes wiederherzustellen, den Jesus bei seiner ersten Ankunft eingesetzt hatte.
Jesus stellt die Wahrheit des Lebens bei seinem zweiten Kommen wiederher
Trotz großer Anstrengungen der religiösen Reformer und Geistesgrößen waren sie nicht in der Lage, die Wahrheit des ewigen Lebens, die Jesus Christus bei seinem ersten Kommen erzeugt hatte, wieder hervorzubringen, denn nur Jesus, der leibhaftig ein zweites Mal erscheinen wird, kann die von dieser Erde verschwundene neubündische Wahrheit wiederherstellen.
Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen? Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun und hineinsehen. Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen. Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel. Offb 5,1-5
Seit dem Verschwinden der Wahrheit konnten und können die Menschen nicht zum Seelenheil gelangen. In Bezug auf diesen Sachverhalt berichtet die Bibel, dass das Buch mit sieben Siegeln verschlossen sei. Das Geheimnis der versiegelten Schriftrolle vermag nur die Wurzel Davids, Jesus, der zum zweiten Mal kommen wird, zu entschlüsseln (Offb 22,16).
Dieser Weissagung entsprechend ist Jesus aufs Neuel im Fleisch gekommen, um die Wahrheit des Lebens wiederherzustellen, die die Heiligen einst verloren haben (1. Kor 4,5; Hebr 9,28). Die Feste des neuen Bundes, zusammen mit der Passafeier, sind so kostbar und wertvoll, dass Gott höchstpersönlich vom Himmel herniedergekommen ist und uns mit ihnen vertraut gemacht hat. Danken wir Gott dafür, dass er sich wieder auf diese Erde begeben hat, um uns von den Ketten der Gesetzlosigkeit zu befreien und die Feste des von Gott wiedereingeführten neuen Bundes begehen zu lassen, damit wir alle das Heil erlangen können.