Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht

Joh 13,3-15

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Vor der Passafeier steht Jesus Christus auf und nahm einen Schurz und umgürtete sich. Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen. Da weiß Petrus nicht, woran er ist, und sagt: „Herr, solltest du mir die Füße waschen?“

„Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.“

„Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen!“

Zu Petrus, der sich weiter sträubt, sagt Jesus: „Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.“

Nachdem Jesus selbst die Füße der Jünger gewaschen hat, kehrt er an seinen Platz zurück und sagt: „Wenn nun ich euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.“​

Normalerweise wäscht eine niedrige Person die Füße einer Person mit hoher Stellung. Deshalb konnte Petrus den Willen Jesu Christi nicht verstehen, der das Beispiel gab, anderen als eine niedrige Person zu dienen. Sobald Jesus jedoch sagte: „Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir“, hörte er auf, sich zu widersetzen und gehorchte ihm.

Beim Glaubensleben stellen wir vielleicht fest, dass unsere Gedanken anders sind als Gottes Lehre. Dann sollten wir der Lehre Gottes gehorchen und unsere eigenen Gedanken und unseren Eigensinn beiseitelegen, so wie Petrus es tat. Auch wenn wir es im Moment nicht ganz verstehen können, werden wir später mit aller Deutlichkeit erkennen, dass es der Weg des Segens ist.

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.Jes 55,8-9