Korea
Einer Umfrage von Blind Commnunity App zufolge scheinen neun von zehn berufstätigen Frau-en und Männern unter dem sogenannten Burnout Syndrom zu leiden. (Burnout (engl. to burn out = ausbrennen) ist ein Sammelbegriff und steht für einen emotionalen, geistigen und körperlichen Erschöpfungszustand, der durch eine Antriebs- und Leistungsschwäche gekennzeichnet ist und typischerweise am Ende eines monate- oder sogar jahrelang andauernden Teufelskreises aus Überarbeitung und Überforderung steht.) Wir bemühen uns zwar mit ganzem Eifer und Fleiß, unser Alltagsleben aufrechtzuerhalten und dabei unsere Träume, Wünsche und Ziele zu ver-wirklichen, aber es ist nicht abzuleugnen, dass der Weg dorthin immer über zahlreiche Hinder-nisse und Schwierigkeiten führt.
Die Gemeinde Gottes hat ein Ausbildungssystem für junge berufstätige Mitglieder eingeführt, da-mit sie auf dem Fundament der rechtschaffenen Frömmigkeit und Lebensweise ihre goldene Lebenszeit engagiert und sinnvoll verbringen können. Am 16. Juni 2019 fand im Okcheon-Aus-bildungszentrum die Aufnahmefeier in die internationale Bibelakademie für Berufstätige (IWBA) 2019 statt, an der ungefähr 6500 Personen – alte und neue Studierende, Lehrkräfte für Junger-wachsene, Geistliche aus dem ganzen Land usw. – teilnahmen. Vor der Immatrikulationsfeier gab es auf dem Sportplatz eine Ausstellung »Zur Vorstellung der berufstätigen Jungerwachse-nen nach Arbeitsplatz, Region und Funktion« und verschiedene Veranstaltungen, die vielen Teil-nehmenden freudige Stunden bereiteten und sehr nützliche Auskünfte erteilten.
Im Gottesdienst (1. Teil der Feierlichkeit) segnete Himmelsmutter die neuen und alten Studie-renden und lobten sie mit folgenden Worten: »Gerade ihr seid die Personen der Prophezeiung, die am Arbeitsplatz alle Hände voll zu tun haben, wobei sie trotzdem die Lehren der biblischen Liebe nach Kräften befolgen, um Gott zu verherrlichen.« Ferner fügte sie zu ihrer Belehrung und Erbauung hinzu: »Wir sind nicht gewiss, ob wir auch morgen am Leben sind. Jedoch häuft ihr eine sichere beträchtliche Belohnung im Himmel an. Haltet bitte die verrinnende Zeit und diesen nicht wiederkehrenden Moment für wichtig und beginnt schon beim Arbeitsplatz mit der wich-tigsten und wertvollsten Sache für euch, eine Menschenseele zum Heil zu führen! Die erhabene, von Jesus gelehrte Nächstenliebe besteht darin, dass wir in die Herzen derer, die noch nicht die frohe Botschaft wahrgenommen haben und ein beschwerliches und mühsames Leben führen, die Hoffnung aufs Himmelreich einpflanzen (Ps 110,2-4); Spr 27,1; Gal 6,7-8).«
Bei Zitierung des Bibeltextes »Seid das Salz der Erde und seid das Licht der Welt (Mt 5,13-16)!« hob Hauptpfarrer Kim Joo-cheol, Vorsitzender der WMC, die Rolle der gläubigen Gemeindemit-glieder hervor: »Die heiligen Kinder Gottes sollten wie das Licht, das in die Finsternis scheint und diese besiegt, un wie das Salz, das der Verderbnis und der Fäulnis entgegenwirkt, mit gu-tem Beispiel vorangehen, die Welt auf den rechten Weg zu führen (2. Tim 3,12-15; Ps 55, 22-23; Jes 33,1)!«
Im zweiten Teil der Aufnahmefeier machten die schlagfertigen Jungerwachsen anhand von ver-schiedenen Hilfsmitteln wie Videotagebuch, Podiumsdiskussion usw. die frischgebackenen IWBA-Studenten/innen mit dem Ausbildungssystem vertraut, legten einen Abschlussbericht über den Studiengang 2018 ab und stellten die Ziele und Visionen im Studienjahr 2019 dar. Die Bei-spiele der älteren Semester, die an der Arbeitsstätte die Lehren Gottes in die Tat umgesetzt und dadurch nicht nur reiche Früchte der Evangelisation getragen, sondern sich auch in Urlaub ins Ausland begeben und sich um Freiwilligendienst und Verkündigung der Heilsbotschaft bemüht hatten, fachten die Flamme der Leidenschaft in den Herzen der Neuimmatrikulierten an. Der Neuling Bruder Dong-Hyeon Lim (Verkäufer in Ansan), der bei der feierlichen Aufnahmezere-monie anwesend war und am nächsten Tag zum ersten Mal seinen Dienst anzutreten hatte, strahlte übers ganze Gesicht und sagte: »Da ich erstmals einen Fuß ins Berufsleben setze, habe ich mich bisher unsicher gefühlt; einerseits fiebrige Erwartung angesichts des Starts ins Sozi-alleben, andererseits voller Unbehagen. Ich muss aber jetzt sagen, dass alle Bedenken inzwi-schen verflogen sind.«
Bei der Preisverleihung an die leistungsstarken Studierenden der IWBA überreichte Himmels-mutter 40 Gemeindemitgliedern, die aufgrund ihrer guten Taten große Vorbilder für die Kirche und Gesellschaft waren, als Lob und Ansporn eine Auszeichnungsurkunde. Zum Abschluss der Feierlichkeit spendete sie ihnen lauten Beifall, mit der Bemerkung: »Vater hat junge Männer und Frauen als Propheten bezeichnet, die künftig etwas Großes zustande bringen werden. Übrigens bin ich sehr stolz auf euch, die ihr aufopferungsvoll der Evangelisation nachgeht!«
Mit einer neuen Gemütsverfassung, veranlasst durch die Aufnahmefeier in die IWBA, sprachen die jungen Berufstätigen: »Wir hoffen, dass der Arbeitsplatz nicht nur ein Ort ist, wo wir einfach gewohnheitsmäßig arbeiten, sondern die Liebe Gottes miteinander teilen.« Schwester Eun-Hye Shim (Büroangestellte in Seongnam) brachte ihren Willen zum Ausdruck: »Es gibt viele Erwerbs-tätige in meiner Umgebung, die alle Tage am frühen Morgen zur Arbeit gehen und spätabends erschöpft heimkehren. Ich werde ihnen ohne Unterlass die tröstende Warmherzigkeit Gottes übermitteln, damit sie physisch und psychisch wieder auf die Beine kommen.«
Auch Glaubensschwester Hyeon-Jeong Gwon (Physiotherapeutin in Seoul) zeigte sich von der feierlichen Veranstaltung beeindruckt und sprach: »Ich strenge mich stets an, die im Studium an der IWBA gelernte Rücksichtnahme und den dienenden Geist in die Tat umzusetzen. Einmal schenkte ich einem wegen Krankheit empfindlich gewordenen Patienten die Monatszeitschrift ›Die Elohisten‹. Er freute sich so sehr darüber und sagte, er sei heute einem Engel begegnet. Damals war mein Herz von großer Freude durchdrungen« und bekräftigte ihren festen Ent-schluss, mit viel Engagement, Fleiß und Hingabe die biblischen Worte zu praktizieren.