Die Vorväter des Glaubens, die durch ihre Geduld gesegnet wurden

474 Zugriffe

In der Bibel gibt es viele Berichte über die Vorväter des Glaubens, die durch ihre Geduld gesegnet wurden. Sehen wir uns anhand ihrer Taten an, welche Art von Geduld wir haben sollten.

1. Die Geduld Hiobs

Hiob war in den Augen Gottes treu und rechtschaffen. Er hatte viele Kinder und war wohlhabend; er hatte alles. Satan, der Hiob beneidete, stellte ihn auf eine schwer zu ertragende Probe. Der Satan bedrängte Hiob, sodass er all seinen Besitz verlor und sogar seine Kinder starben. Doch Hiob murrte nicht, sondern lobte Gott.

und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt! – In diesem allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott. Hiob 1.21–22

Satan stellte Hiob ständig auf die Probe; er plagte seinen Körper mit schmerzhaften Wunden von Kopf bis Fuß. Hiobs Frau fragte ihn, ob er noch an seinem Glauben an Gott festhalte, und schlug vor, dass es besser wäre, Gott zu verfluchen und sich von ihm abzuwenden. Doch Hiob hielt auch in dieser Extremsituation fest an seinem Glauben fest.

Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die törichten Frauen reden. Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen. Hiob 2,10

Gott segnete Hiob reichlich, weil er an seinem Glauben festhielt und alle bösen Machenschaften des Satans überwand. Gott segnete Hiob doppelt so viel wie zuvor, vermehrte seinen Besitz und schenkte ihm viele weitere Kinder. Der Grund dafür, dass Hiob inmitten von schwerem Leid seinen Glauben bewahren konnte und Gott ihn bis zum Übermaß mit Segen überschüttete, war seine Geduld. Wir sollten Hiobs Vorbild folgen, alle Schwierigkeiten mit Geduld überwinden und reichlich Segen von Gott empfangen.

Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer. Jak 5,11

2. Die Geduld des Apostels Paulus

Auf dem Weg der Verkündigung des Evangeliums musste Apostel Paulus viele Leiden und Entbehrungen ertragen. Er wurde oft ins Gefängnis geworfen, fünfmal erhielt er die vierzig Peitschenhiebe minus einen, er wurde gesteinigt, er erlitt Schiffbruch und verbrachte eine Nacht und einen Tag auf dem offenen Meer. Er war in Gefahr durch Flüsse, in Gefahr durch Banditen, in Gefahr durch seine eigenen Landsleute, in Gefahr durch Heiden, in Gefahr in der Stadt, in Gefahr auf dem Land, in Gefahr auf dem Meer und in Gefahr durch falsche Brüder. Er mühte sich ab und arbeitete hart und hatte oft keinen Schlaf; er kannte Hunger und Durst und hatte oft nichts zu essen; er fror und war nackt (2. Kor 11,23-27). Apostel Paulus erhielt trotz dieser schweren Strapazen viele Segnungen von Gott, weil er seinen Glauben bis zum Ende bewahrte.

Apostel Paulus konnte alle Arten von Leiden ertragen, weil er einen Geist der Geduld hatte. Er betonte gegenüber den Heiligen der frühen Kirche, dass sie den Weg des Glaubens mit Ausdauer gehen sollten.

Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, Hebr 12,1

Wir sollten uns an Apostel Paulus erinnern, der Leiden und Schmerzen mit Geduld überwand und von Gott gesegnet wurde. Wir können niemals mit Gottes Segen rechnen, ohne Geduld zu haben. Welche Schwierigkeiten auch immer kommen mögen, lasst uns ausharren und sie überwinden, um die Heiligen zu werden, die den von Gott versprochenen Segen erhalten.

Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Hebr 10,36

Fragen zum Nachdenken
Welche Denkweise hatte Hiob, um alle bösen Pläne Satans zu überwinden und Gottes Segen zu empfangen?
Wie erklärte der Apostel Paulus in Hebräer 10,36 die Notwendigkeit der Geduld?